dimanche 20 juin 2021

Journalseite

 L'une des leçons les plus difficiles de la vie est le lâcher prise ! Qu'il s'agisse de culpabilité, de colère, d'amour, de perte ou de trahison. Le changement n'est jamais facile...Nous nous battons pour nous accrocher et nous nous battons également pour laisser aller...

Ernest Hamingway sagte: "Bei Tage ist es kinderleicht, die Dinge nüchtern und unsentimental zu sehen. nachts ist das eine ganz andere Geschichte."

Tagsüber bin ich abgelenkt, aber nachts kann ich nicht einschlafen und durchschlafen. Ich fühle Maman überall im Haus. Tagsüber konzentriere ich mcih auf alles um mich herum. Außer Oma spricht niemand mehr so häufig über sie. Niemand fragt täglich nach ihr. Niemand außer Oma erzählt täglich über sie, wie lieb, wie intelligent und was für ein großes Herz sie hatte.

Papá - mein Stiefvater - wohnt noch im Haus. Alles im Haus erinnert mich an sie so, als wäre sie nur kurz zum Bäcker gegangen. Sogar ihre Lieblingskaffeetasse samt Unterteller stehen noch im Wandschränkchen über der Kaffeemaschine. Er hatte gar nichts verändert. Auch wenn er sich mir gegenüber gefasst und sogar humorvoll zeigt, sein Herz wartet noch auf sie. Es ist keine smiling depression, denn er ist aktiv im Leben. Er arbeitet, trifft sich mit manchmal mit gemeinsamen Freunden, hört Musik, liest viel, geht spazieren und macht seinen Haushalt. Eine unangebrochene Packung Kaffeebohnen für Espresso steht noch da. Er ist noch 28 Tage haltbar.

Was mache ich hier? Ich habe Semesterferien und Urlaub zugleich. Meine beste Freundin schläft im Gästezimmer bestimmt tief und fest. Die Natur duftet nach Lindenblüten, Lavendel und Holunderblüten und ich fühle mich, als würde ich in einer unendlichen Dauerschleife das selbe Lied hören. Ich fühle mich wie auf einer Autofahrt. Ich höre imm Radio mein Lieblingslied und erreiche mein Ziel. Das Lied kann ich nicht zu Ende hören da ich dringend aussteigen muss.

Unvollendet bleibt es manchmal stundenlang, oder manchmal bleibt es den ganzen Tag in meinen Ohren, in meinen Gedanken, in meinen Sinnen gefangen. Die Melodie, der Text, der Rhythmus und manchmal  summe ich oder singe es sogar. Mein ganzes Ich ist immer noch in der Trauer gefangen. Zeigarnik-Effekt nennt man das in der Psychologie.

Tag und Nacht suche ich nach Lösungen, nach einem Abschluss, nach einem Ende und bin gefangen in einem Lied.

Ich kann nicht abschließen wenn ich nicht weiß ob Maman sich aufgegeben hatte und gehen wollte......Sie war Internistin, sie wusste also genau......Sie kannte die Folgen ihrer Krankheit und sie wusste wie schmerzhaft es sein wird....das Ende.

Sie wollte nicht kämpfen, weil sie wusste, sie würde nicht gewinnen. Sie kontrollierte nicht länger, was sie nicht mehr kontrollieren konnte. Es ist nur menschlich.....für sie war es human zu gehen.....und ob jemand das verstehen, akzeptieren oder nicht befürworten kann, hat sie nicht interessiert.....sie hatte ihren Grund dazu ihr Leben an Gott, an Götter oder an das Universum früher als geplant abzugeben. Ich habe nicht das Recht zu urteilen, sie zu verurteilen. Ich sollte lernen es hinzunehmen, doch im Augenblick scheitere ich schon bei der ersten Lektion des Hinnehmens. Hinnehmen, einfach so ohne Fragen und Nachfragen konnte ich noch nie gut. Aber wenn ich es lerne, Lektion für Lektion, werde ich nicht gleichgültig zu mir selbst und zu anderen Menschen?

Hat sie sich von mir verabschiedet und ich habe es gar nicht gemerkt? In jedem Herzen gibt es eine geheime Ecke, die für niemand erreichbar ist, wenn man möchte, dass sie unerreichbar bleiben sollte. Und schon scheitere ich migt dieser Frage an der ersten Lektion 

"Wenn man nichts mehr zu sagen hat, sollte man gehen," sagte sie immer über Beziehungen. Vielleicht hat sie damit auch das Leben gemeint. Aber sie hätte Papá niemals allein gelassen. "Bis zum bitteren Ende der Furcht", war ihre Devise. Also schließe ich es vehement aus, dass sie gehen wollte. Sie hätte ihn auf das Leben ohne sie vorerst vorbereitet. Da bin ich mir sicher. 

Oma sagte, als ich mit ihr über mein Vermissen sprach: "Sie ist jetzt dein Schutzengel. So solltest du sie sehen." Ich akzeptiere sie als Schutzengel. Es ist schön sie um mich herum zu haben. In meinem Herzen, in meinen Gedanken. Ich erinnere mich gerne an sie, an ihre Art, an ihre Liebe und an ihre Lektionen die sie an mich weiter gegeben hat. Sie war stark, sie wusste was sie wollte und was sie nicht wollte. Ich nehme dieses Geschenk an, dass sie mich durch mein Leben begleiten wird. Es ist der rote Faden, der blaue Faden, der grüne Faden, die uns zusammen halten. Eigentlich halten uns viele Herzfäden zusammen. 

Sie liebte wie ich das Meer. Ich fahre morgen ans Meer. Ich übergebe meine Trauer dem Meer. Ich übergebe sie den Wellen, damit sie sie forttragen. Ich überlasse meine geweinten und ungeweinten Tränen und das Salz der Traurigkeit darin, den Gezeiten.

Ich zeige meiner besten Freundin das Meer. 














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